Moin Moin

Mein Name ist Bathys vom Heidmoor, aber Freunde nennen mich Linus.

Den Namen gab mir mein Frauchen als sie mich von meinem Zuchtzwinger und meiner Mama abholte. Gute Manieren und ein stattliches Auftreten waren mir in die Wiege gelegt als ich am 05.06.2007 das Licht der Welt erblickt habe. Neben sieben weiteren Geschwistern wuchs ich behütet und wundervoll umsorgt bei meiner Mama Rike von der Drachheide bei meinen Eltern Ingo Treichel und Hannelore Mitrowan im Zwinger "vom Heidmoor" in Wiemersdorf auf. Tägliches herum tollen mit meinen Geschwistern, jagdliche Frühprägungen bei Reviergängen und viel Zuwendung und Liebe bescherten mir wundervolle erste Lebenswochen. Immer gab es etwas Neues und Aufregendes zu entdecken. Doch bald schon kam der Tag des vorläufigen Abschied nehmen von meinen Geschwistern und meiner Mama.

Frauchen holte mich im Alter von 8 Wochen zu sich. Auch wenn ich ein wenig traurig war, so versprach mir Frauchen, meine Mama und auch vielleicht einen Teil meiner Geschwister bald wieder zu sehen. Somit getröstet freute ich mich sogar auf die neue Zeit, die nun begonnen hatte. Charmant und auch mit einer Portion Witz begann ich, kaum in meinem neuen Zuhause angekommen, die Welt um mich herum zu erobern. Besonders meine beiden neuen Freunde Milo und Jamie, zwei englische Setter, die schon bei meinem neuen Frauchen lebten, erleichterten mir die Trennung ungemein. Die beiden umsorgten mich, spielten mit mir und schon früh begann meine Ausbildungszeit mit meinem Frauchen frei unter dem Motto "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr!". Somit traf ich drei meiner Geschwister wieder in zwei Übungsgruppen:
Meine Brüder Baros und Frauchen Roswitha Reuschen, Bias und Frauchen Friederike Bertram und meine Schwester Biike und ihr Frauchen Anke Kolmsee.

Die Wiedersehensfreude war groß und das Training spornte meinen Lernwillen nur immer mehr an. Die Zeit verging wie im Fluge und so erwartete mich im Alter von 10 Monaten auch schon die erste Prüfung, die VJP im Raum Rantrum des Clubs Langhaar. Diese meisterte ich mit Bravur wie in der Rubrik "meine Referenzen" zu lesen ist. Die nächsten Monate waren für mich und mein Frauchen sehr arbeitsintensiv, denn schon Anfang September sollte die HZP im Raum Neukirchen des Clubs Langhaar stattfinden. Ich arbeitete fleißig und so meisterten wir auch diese Hürde mit einer hervorragenden Leistung. Mittlerweile hatten sich meine Leistungen herum gesprochen und so durften ich Ende September dann an der Schorlemer HZP im Raum Osnabrück des Clubs Langhaar ebenfalls teilnehmen. Hier bewies ich meine Wasserpassion und erhielt für die Arbeit auf der Schwimmspur sogar eine Sonderauszeichnung. Mein Frauchen war mächtig stolz auf mich und ich zeichnete mich immer mehr durch Arbeitswillen und Führigkeit aus. Anfang Oktober im selben Jahr wagten Frauchen und ich die Meisterprüfung, auf der 100 Jährigen Gedächnis-VGP des JGHV in Kropp wollten wir unser Können unter Beweis stellen. Und auch diese Prüfung lief reibungslos und ohne Komplikationen. Als einer der jüngsten Hunde bestand ich im sehr jungen Alter von 16 Monaten die Meisterprüfung.

Die folgenden Monate nutzen mein Frauchen und ich für ausgedehnte Pirsch- und Reviergänge und die Teilnahme an Treibjagden. Besonders wenn meine Geschwister und die anderen Hunde der Übungsgruppen in denen ich geübt hatte mit dabei waren, hatten Frauchen und ich sehr viel Spaß. Oft stießen wir zwei dabei auch mal an unsere Leistungsgrenzen, denn besonders die Treibjagden im Wilden Moor und im Katinger Watt unter Christoph Rabeler hatten es doch ganz schön in sich. Aber ich genoss die Zeit in vollen Zügen. Im März des nächsten Jahres absolvierte ich die Bringtreueprüfung und im Frühjahr konzentrierten mein Frauchen und ich uns auf die Verbandsschweißprüfung. Mein Ruf als ausgezeichneter Nachsucher hatte sich herum gesprochen und so freute ich mich immer wieder über Arbeitseinsätze während der Sommermonate auf zum Teil sehr schwierigen Nachsuchen, wobei ich mein Frauchen nie enttäuschte und immer zum Stück kam, welches ich, wenn es die Situation erfolgte, auch festhielt bis sie zu mir kam.

Im Juni erhielt die meine endgültige Bewertung auf der Zuchtschau in Raum Niedersachsen. Drei V´s zieren seit dem meine Ahnentafel auf die ich sehr stolz bin, denn schließlich reifte ich zu einem passionierten Jagdhund heran. Schon bald kamen Zuchtanfragen an mein Frauchen, zu denen weitere Informationen unter der Rubrik "Zuchtplanungen und Würfe" zu finden sind. Im Juli fand dann auch ein besonderes Wiedersehen statt. Ein Wiedersehen mit einem Großteil meiner Geschwister! Näheres dazu ist auf der Seite des Clubs Langhaar SH unter "Heidmoor-Zwingertreffen des B-Wurfes" zu finden.
Der Sommer verging wieder viel zu schnell und nun stehen mein Frauchen und ich vor der nächsten Herausforderung. Es ist Herbst geworden und die Verbandsschweißprüfung steht vor der Tür im Raum Handewitt. Wir haben hart für diese Prüfung geübt und auch diese Hürde haben Frauchen und ich gemeistert. Ich bestand die Prüfung mit der Auszeichnung für die beste Schweißarbeit auf der 20-Stunden-Fährte. Welche Herausforderungen nun auf mich warten, weiß ich noch nicht, aber ich werde bei Zeiten davon berichten.

Auf Bald und Ho-Rüd-Ho
Linus